Das Blog von Jürgen Schröter

Monat: August 2023

Kaffee als Blutdrucktreiber entlarvt!

Ich hatte beim Wachwerden heute den Impuls, meinen Blutdruck vor und nach der Tasse Kaffee am Morgen zu checken. Das Resultat ist überraschend eindeutig:

6:00 Uhr vor Kaffee:
146 SYS/ 87 DIA / Puls 71 (Anzeige am Messgerät: gelb)

7:30 Uhr nach einer Tasse Frühstückskaffee:
182 SYS / 107 DIA / Puls 76 (Anzeige: ROT)

Bei allen noch anderen möglichen Bluthochdruck-Treibern: Eine Ursache ist entlarvt und die Konsequenz heißt: mich von meiner Kaffee-Sucht zu befreien!

Meine Krise spitzt sich zu

Jetzt habe ich meinen Blog genau zwei Monate nicht mehr bedient (Juli und August). Und auch das ist ein Zeichen, dass ich mit etwas anderem beschäftigt war: Ich muss meinen Lebensraum im KMU-Hochdorf verlassen, weil die Caritas (im Haus) für Hochdorf ein Bildungs-Center plant und an der ganzen Etage als Mietobjekt interessiert ist. Das hat natürlich für die Vermieter Vorrang. Mein Mietvertrag läuft Ende November aus.

Schlaganfall

Mich setzt diese immer noch ungelöste Situation so unter Druck, dass ich einen leichten Schlaganfall bekommen habe und für eine Woche im Kanton-Spital Luzern zur Genesung verbracht habe (11.8.-16.8.). Ich hatte keine Lähmungserscheinungen, doch mein Sprachzentrum hat wohl etwas «abbekommen», so dass ich keinen vernünftigen Satz mehr zusammen gebracht habe und ich mehr oder weniger gestottert habe. Auch die Feinmotorik meiner Finger war eingeschränkt, so dass ich die Tastatur des PCs nicht mehr bedienen konnte. Die Diagnostik mit bildgebenden Verfahren stand dabei im Vordergrund (einschließlich MRT – ein Horror!) Die lädierte Stelle im Gehirn ließ sich nachweisen, doch sonst bin ich offensichtlich kerngesund, einschließlich Herz (Ultra-Schall). Außer einem zu hohen Blutdruck konnte keine physische Ursache für den Schlaganfall festgestellt werden, auch nicht für den hohen Blutdruck. Ich habe blutverdünnende Medikamente bekommen.

Auswandern nach Frankreich und meine Bibliothek auflösen

Mit der Kündigung meiner Räume im KMU war mein erster rettender Gedanke: Plan A – Ich reise nach Südfrankreich zu Sohn und Enkeln aus und gehe in den «Ruhestand». Die Herausforderung: Mit meiner «Armutsrente» von 1.000 € leben zu können. Ich merke, dass dieses Auswandern für meine Situation ein so massiver Schritt ist, dass es mich wieder unter Druck setzt, und wirklich als Druck GIFT für mich! Meine Bibliothek (Tonnen) fühlt sich wie ein Mühlstein um meinen Hals an. Ich würde die Bibliothek nie mit nach Südfrankreich nehmen und versuche sie zunächst hier aufzulösen. Mich überwältigt dabei das Gefühl: Wenn mir keine andere Wahl als «Bücherverbrennung» (von Altpapier) bleibt, dann wäre das für mich so etwas wie selbst auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Meine Bibliothek ist so etwas wie ein Spiegel meines Bewusstseins, steht in einem massiven Resonanzverhältnis.

Weckruf der Seele und «Plan B»

Ich habe in den letzten Monaten und Jahren mich hier im KMU etwas zu bequem eingerichtet, ohne ernsthafte Herausforderung. Ich bin jäh von Schlaganfall bis Mietkündigung aus dieser Bequemlichkeitszone herausgerissen. Mein Plan B heißt, in der Schweiz zu bleiben und noch einmal und mich proaktiv «neu zu erfinden», nicht zu kapitulieren, sondern meine Lebensaufgaben zu vollenden. Ich bin nicht der Typ, der «Unvollendetes» zurück lässt. Und im Moment fühlt sich noch vieles als «unvollendet» an.

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