Das Blog von Jürgen Schröter

Kategorie: Zukunft gestalten

Ich war knapp ein Schulversager

Vielleicht reiht sich meine schlappe Schulkarriere jetzt auch in das Bild des Narzissten ein! Am Ende der Zeit als Gymnasiast habe ich schon Abitur gemacht, war sogar Jahrgangsbester, doch zwei bis drei Jahre älter als meine Klassenkameraden.

Es fing schon in der katholischen Grundschule an, dass meine Klassenlehrerin in der vierten Klasse mich für nicht reif für das Gymnasium hielt (ich sei ein Träumer) und meinen Eltern den Rat gab, ich solle zur «Nachreife» noch die fünfte Klasse besuchen.

Viel schien dies nicht geholfen zu haben! Ich blieb von der fünften Volksschulklasse abgehend dann gleich in der Sexta des altsprachlichen Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Leverkusen sitzen. In der Untertertia (vierte Klasse des Gymnasiums) das gleiche Drama. Sogar die Nachprüfung hatte ich nicht bestanden! Meinem Vater reichte es, er meldete mich im naturwissenschaftlich-mathematischen Karl-Duisberg-Gymnasium an. Meine Schulkarriere war gerettet. Ich bekam plötzlich gute Noten in Deutsch, Mathematik und sogar Latein, so dass ich sogar ein gutes Abitur machte.

Ich hatte schon auf dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium die Redaktion der Schülerzeitung «Der Steinkauz» übernommen und ging in der Arbeit ganz auf: Ich schrieb nicht nur Artikel, sondern machte das ganze Layout der Zeitung. Das war meine Lebensschule! Auf dem Carl-Duisberg-Gymnasium gründete ich eine neue Schülerzeitschrift, die sich «Der Aktivist» nannte. Ich wurde in der Schule sogar SMV-Schülersprecher. Ich weiß noch, dass sogar konservative Lehrer uns mit Lob überschütteten: Es machte ihnen Freude, endlich Schüler zu haben, die im Unterricht ein offenes KONTA gaben und die Lehrer herausforderten. Wir waren nicht die schweigenden Lämmer. Wir hatten sogar eine Schülergruppe gegründet: «Schröter-Krüger-Gruppe» (SKG).

Mich hat der offizielle Lehrplan der Schule nie groß interessiert. Mein «heimlicher Lehrplan» waren die Schülerzeitschriften und die Ausbildung einer gewissen Führungsfähigkeit. Später nannte sich die SKG um in «Sozialistische Kampf-Gruppe» (ich bin schon etwas peinlich berührt).

Zum Abitur bekam ich von dem Eltern-Verein als Anerkennung das Buch geschenkt: «Erich Fromm – Der moderne Mensch und seine Zukunft» Ich habe das Buch auch brav gelesen – und es hat in meinem Leben einen richtungsweisenden Einfluss genommen. Vielleicht ist es das Buch, das mich künftig zum «Lesewesen» machen sollte. Ich habe von Erich Fromm alles gelesen, was ich in die Finger bekommen konnte (natürlich auch «Die Kunst des Liebens») und hatte meine erste (auch intellektuelle) Liebe aus dem Mädchengymnasium nebenan: Elke.

Wagner-Aufstand

Habe ich das richtig verstanden, dass der Name dieser Privatarmee auf Richard WAGNER zurückzuführen ist, eine Hommage an ihn?

Die private Terrorarmee um Prigoschin hat im kurzen verräterischen Marsch auf Moskau kurz abgebrochen. In meinen Augen ist dieses Szenario am Wochenende eher ein Augenöffner: Dieser Krieg um die Ukraine sollte so langsam die letzte kriederische Schlacht auf unserem Planeten sein!

Die westlichen Militärs zeigen sich überrascht: Damit habe keiner gerechnet! Auch ein Desaster der westlichen Geheimdienste? Oder stecken sie gar dahinter und zünden Nebelgranaten? Eher zurückhaltend sind die Kommentare: die Ukraine sei gestärkt, Putin geschwächt. Doch ich habe keinen Kommentar vernommen, der den Irrsinn des Ganzen aufzeigt. Schluss mit diesem sinnlosen und menschenunwürdigem Abschlachten von Mensch und Zerstörung von Materie. Es schreit zum Himmel!

Es heißt, der Krieg sei der «Vater aller Dinge», besser: der Vater aller Zerstörung. Das muss langsam Geschichte sein! Besser ist: Der Frieden ist die Mutter allen Lebens. Das klingt doch plausibel, das klingt doch nach der Losung eines neuen Zeitalters.

Alles nur inszeniert?

Eine Nachricht überrascht mich: Manche Militärs spekulieren schon, alles sein nur inszeniert, um die Wagner-Söldnertruppen neu in Belarus in Stellung zu bringen. Meine Intuition sagt: Ja, das würde alles erklären, über Belarus eine neue Front aufzubauen!

Die Zukunft gestalten!

Ich bin überrascht, dass ich vor mehr als 22 Jahren eine Phase hatte, in der ich viele Bücher zum Thema ZUKUNFT gelesen habe wie:

  • Alvin Kofler: Der Zukunftsschock
  • Alvin Kofler: Die Zukunftschance
  • Gerd Ammelburg: Die Unternehmens-Zukunft
  • John Naisbitt: Megatrends
  • Peter F. Drucker: Die Zukunft bewältigen
  • Rolf Berth: Visionäres Management
  • Klaus Schwab: Die Vierte Industrielle Revolution
  • Francis Fukuyama: Der große Aufbruch
  • und noch andere Bücher von weniger bekannteren Autoren

HEUTE glaube ich, dass ich diese Bücher nicht wirklich verstanden habe! DIE ZUKUNFT IST MIT DER KI DA. In diesen Büchern wurde bereits auf diesen Megatrend hingewiesen, doch ich habe es nicht wirklich kapiert!

Wenn ich selbst in der Weiterbildung für Erwachsene als «Erwachsenen-Trainer» tätig sein will, dann fasziniert mich genau dieses Thema: Unsere einzelne Zukunfts-Chance in dieser Übergangszeit der 4. Industriellen Revolution!

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