Das Blog von Jürgen Schröter

Monat: Mai 2024

Verlag DIE SEELE 2.0

Das Verlags-LOGO ist die Umlaufbahn der Venus um die Erde (Göttliche «Heilige Geometrie»).

Ich hatte gestern ein intensives Gespräch mit einer Autorin in Hochdorf über ihr Manuskript zum Thema Narzissmus und Sucht. Ich hatte sie vor ein paar Monaten «zufällig» am Baldeggersee kennen gelernt. In Wahrheit hat sie mir durch unser intensives Gespräch damals erst auf die Idee gebracht, das Thema SUCHT in meinem Leben anzupacken.
Sie erzählte mir damals, dass sie meine Visitenkarte am Eingang des KMU gesehen und mitgenommen habe. Für sie war es ein Zeichen, «ihr Buch» zu schreiben in der Hoffnung, dass ich ihr beizeiten helfen könnte. Gestern kam es zu dem einführenden Gespräch!

Ich habe dazu meinen Autorenvertrag und meine Preisliste aktualisiert,
die ich hier präsentieren möchte:

Meine Preise 2024 in CHF (Schweizer Franken)
Autorenvertrag (aus dem Jahr 2017)

In dem Autorenvertrag habe ich damals noch die etwas sperrige Formulierung «Autoren und Autorinnen» verkürzt in «Autorens»
(also die alternative Plural-Endung «-s»).

Aktuell habe ich das Gefühl, mein 2017 gegründeter Verlag DIE SEELE beendet das Krabbelalter und die Kindheit und wächst mit pubertären Krisen in das Alter des jungen Erwachsenen (Verlag 2.0). Es ist ein Schritt vom Hobby zur Professionalität.

Wenn ich die Verlags-Entwicklung mit der Entwicklung des Menschen vergleiche, so doch sehr bewusst: Ich sehe auch eine Organisation (insbesondere, die sich der Seele verschrieben hat!) als ein lebendes Wesen, das seine eigenen Entwicklungsgesetze hat.

Nonbinarität hat gewonnen

Letzte Nacht wurde der ESC 2024 in Malmö ausgetragen. Der Schweizer Nemo hat gewonnen. Ich war nicht live am Fernseher dabei und registriere es erst heute früh. Ich merke schon, dass ich langsam auf «meine Schweiz» stolz bin!

Was mich aber besonders überrascht hat, war das Thema von Nemo: der Balance-Akt eines jungen Menschen zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit, das Ausleben von Nonbinarität. Hurra! Es ist zu einem gesellschaftlichen Thema geworden und Nemo wird zu seiner Bewusstwerdung beitragen!

Doch um nicht missverstanden zu werden: «Nonbinarität» ist für mich kein Göttliches Gesetz und Geschlecht. Polarität ist das Göttliche Gesetz! Was mir wichtig ist: dass wir bewusst in unseren Körper als geschlechtliche Inkartnation erkennen. Es ist eine Entscheidung unserer Seele, ob wir als männlich oder weiblich inkarnieren und unsere Lernaufgaben vollziehen. Und wir sollten unsere Seele nicht korrigieren wollen. Unser biologisches Geschlecht ist nicht schlecht, sondern das Inkarnations-Programm! Und im Laufe unserer Inkarnationen werden wir immer mal wieder unser Geschlecht wechseln: mal Animus, mal Anima.

Meine Skepsis

Dass die «Geschlechterfrage» wieder vehement unseren Zeitgeist beansprucht, finde ich gut. Eine Neue Zeit stellt alles in Frage, auch unser Verständnis von den Geschlechtern und von den Göttern (wenn mir hierbei der Plural erlaubt ist). Denn unser Bild von den Göttern ist immer auch einer Projektion unseren inneren Bilder (und unserer Familienstrukturen).

Um das Problem auf den Punkt zu bringen, auch wenn es merk-würdig klingt: Ist Gott binär oder nonbinär? Spontan würden wir sicher sagen: Gott ist nonbinär – im Sinne von non-dual. Gott ist aber kein «Drittes Geschlecht», sondern … Ja, was denn nun? Weiblich (die Große Mutter?), männlich (Gott Vater?) oder dreifaltig? (Vater – Sohn – Heiliger Geist). Unser weltliches und religiöses Weltbild ist massiv im Umbruch («Disruption»). Wir müssen für die «neue Zeit» auch das GÖTTLICHE neu erfinden. Meine Empfindung: Das Göttliche ist ein PAAR.

Neues Buch zum Lesen!

Mir fällt aus meiner Bibliothek ein altes Buch in die Hände (1990 Drei Eichen Verlag), das mich seit 30 Jahren fasziniert, doch für das ich jetzt erst reif bin, es zu studieren. Der Anlass war die Äußerung einer Kundin «Alles ist Energie», der ich mit dem Satz widersprechen musste: «Alles ist Geist-Seele». Was denn nun??!! Ich war mit meiner Antwort nicht wirklich zufrieden. Da diese Fragestellung essentiell ist, wollte ich die Antwort vertiefen für mich als neue philosophische Herausforderung. Es wäre eine neues und schönes Projekt für meine «Heilige Wissenschaft».

Gleichzeitig merke ich, dass ich in ein altes Sucht-Muster falle: wieder ein neues Thema, bevor ich das alte monetarisieret habe. Nun gut, ich erlaube mir, das Buch zu Ende zu lesen (300 Seiten) und dann schauen wir weiter!

Noch einen Hinweis: In dem Buch von Jankovich geht es um den Trichter / die Spirale als fundamentalem Prinzip der energetischen Form-Bildung (Energie geht in Form). Sofort fällt mir das Buch von Jill Purce (Partnerin von Rupert Sheldrake) ein: «Die Spirale. Symbol der Seelenreise» (1974).

Die Page zum Buch steht!

Zurück ins verloren gegangene Paradies

Sucht ist Suche, das weiß jeder, der sich nur ein Fitzelchen mit dem Thema bewusst auseinander gesetzt hat. – Aber wonach??!!

Ich habe meine Antwort schon in der Überschrift kundgetan und will sie jetzt etwas erläutern:

«Zurück ins Paradies» habe ich lange als psychologische Antwort verstanden: zurück in die Geborgenheit des Mutterschoßes. Jede Verliebtheit suggerieret, wieder im Mutterschoß angekommen zu sein. Die «Dual-Seele» ist die EINHEIT DER ZWEI. DU bist mein Seelenpartner. Ich und Du werden WIR. Die ZWEI als Paar ist die Einheit.

Dann war meine Antwort religiös: zurück in den Himmel. (Wir kommen als Geistwesen vom Himmel und auferstehen nach dem Tod wieder in den Himmel.) Der Himmel ist also das Paradies.

Doch dann folgte für mich die philosophische Einsicht: Die Non-Dualität ist das eigentliche Paradies. Non-Dualität unterscheidet sich von Polarität. Die Natur ist faktisch polar! Wir brauchen nur an die magnetische und elektrische Polarität zu denken. Die Polarität der Natur und des Kosmos sind faktisch und keine Einbildungen unseres Geistes. Eine besondere natürliche Form der Polarität ist das Männliche und Weibliche.

Dualität dagegen ist eine Gedankenform. Wir haben das Denken und Unterscheiden gelernt, indem wir die Welt trennten und unterscheiden konnten, was hell und was dunkel ist, was warm und was kalt ist, was oben und was unten ist, was gut und was schlecht ist, was richtig und was falsch ist usw. Wer nicht mehr in diesem Gedanken-Gefängnis der Dualität lebt, sondern nondual, der lebt im Paradies, nimmt die Welt ganz anders und wertfrei wahr: ein Ozean von Schwingungen: Wahrnehmung, was ist – ohne Bewertung.

Aktuell ist es ein anderer Begriff in dieser Thematik: Menschen bezeichnen sich als «nonbinär» (nicht-zwei). Damit ist gemeint, dass sie sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können: Sie fühlen sich nicht eindeutig als Mann oder als Frau, leben die Qualität beider Geschlechter. Die ist nicht nur ein Thema der Trans-Sexualität und der chirurgischen Änderung des Geschlechts.

In jungen Jahren hatte ich den Eindruck, ich bin eine Frau im Männerkörper, war eng mit meiner Seele (anima) verbunden, mehr als mit meinem Geist. Wir wechseln während unserer Inkarnationen immer mal das Geschlecht; ich sage einmal hypothetisch: alle 7 Inkarnationen.
Ich sah es als meine aktuelle Inkarnations-Aufgabe, meine innere Männlichkeit zu befreien und zu entwickeln. Ich hatte dazu sogar einen Namen gefunden: Mannzipation, der für sich selbst spricht.

Ich denke, wir sind alle «non-binär», werden gesellschaftlich in eine Geschlechterrolle erzogen. Früher nannte man es «androgyn».

Noch etwas weitergedacht: Früher gab es in der Pädagogik den Begriff der «Schwarzen Pädagogik» (Rutschky), gemeint war die Pädagogik mit dem Rohrstock. Erziehung wurde als ZUCHT, Dressur gedeutet, letztlich eine Gewaltausübung an der jungen Generation («Generations-Krieg»). Es entwickelte sich die «Anti-Pädagogik»: Freundschaft mit Kindern. Heute erkennen wir langsam eine neue Tiefe der pädagogischen Verwerfung: Wir werden durch die Gesellschaft zu Mann und Frau gemacht, in unsere Geschlechterrolle dressiert.

Neues Cover des Buches:

Die Kritik am alten Cover als «kulturfremd» hat mich nach einem neuen Cover suchen lassen. Ja, jetzt passt es besser und hat zudem einen direkten Bezug zur Mediensucht.

Manchmal versinke ich so in dem, was ich tue («Flow»), dass ich gar nicht mehr im Bewusstsein habe, weshalb ich es überhaupt tue. Das Tun hat sich verselbständigt. Doch es ist immer wieder wichtig, mich an meine Motivation zu erinnern (zurückzubinden). Also: Mein Sucht-Thema ist geboren aus der Frage: Wie führe ich mein Leben meisterhaft? Die Antwort: Indem ich mich Schritt für Schritt erst von meinen offensichtlichen, und dann von meinen subtilen Süchten befreie. Das ist der Weg der Lebensmeisterschaft.

Schweigen im Wald?

Ich habe jetzt über einen Monat keinen Blog-Beitrag mehr eingestellt (8. April – 10. Mai). Ich war tatsächlich damit beschäftigt, meine neue Page zum Buch «sucht-heilung.com» einzustellen.

Es gab am Rande dabei viele finanzielle und technische Probleme, so dass ich schon eine Neigung hatte, diese totale Geldblockade als geplanten Verschwörung gegen mich und als Teufelswerk zu interpretieren: seit zwei Monaten wird mir die Rente nicht ausgezahlt, ich «gehe auf dem Zahnfleisch». Ich habe Mitte März der deutschen Rentenversicherung (Berlin) eine neue Kontonummer zur Auszahlung mitgeteilt. Sie scheinen damit überfordert zu sein, meine Kontoverbindung im System zu ändern. Aktuell mache ich ein «erzwungene Fastenkur» durch, weil ich kein Geld mehr für Einkäufe habe.

Während dieser Zeit des Wartens auf meine Rente (ich komme mir wie paralysiert vor) habe ich ein YouTube-Video von Mari Lacin im Grünen entdeckt und gesehen – und dann alle Videos (34) auf ihrem Kanal. Eine neue Vision hat mich gepackt: Wanderung in der Natur, genannt «outdoor» und «bushcraft».

Ich habe sogar die Vision einer Alpenüberquerung zu Fuß (im kommenden Jahr)! Dieses Jahr ist Trainingszeit dafür. Ich denke, das ist mein aktueller Jungbrunnen: vom Schreibtisch raus in die Natur und neue Herausforderungen meistern!

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