Ich lebe im KMU-Hochdorf und habe heute die Inspiration gehabt, das KMU einmal anders zu interpretieren:
K = Kultur des Wir M = Mensch-Sein U = Unternehmen Selbständigkeit
Dazu habe ich ein paar Sätze für eine neue Bildung formuliert:
BILDUNG ist vor allem die Schaffung von Lerngemeinschaften und Gemeinschafts-Bildung für die Transformation in eine neue WIR-Kultur und authentische Gemeinschaft
BILDUNG versteht sich in diesem Sinne als Evolutionsfaktor, der die Schöpfung bewusst im Sinne der Schöpfung weiter führt
BILDUNG fördert die berufliche Selbständigkeit, der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und deren Kooperation/Vernetzung untereinander
Jetzt habe ich meinen Blog genau zwei Monate nicht mehr bedient (Juli und August). Und auch das ist ein Zeichen, dass ich mit etwas anderem beschäftigt war: Ich muss meinen Lebensraum im KMU-Hochdorf verlassen, weil die Caritas (im Haus) für Hochdorf ein Bildungs-Center plant und an der ganzen Etage als Mietobjekt interessiert ist. Das hat natürlich für die Vermieter Vorrang. Mein Mietvertrag läuft Ende November aus.
Schlaganfall
Mich setzt diese immer noch ungelöste Situation so unter Druck, dass ich einen leichten Schlaganfall bekommen habe und für eine Woche im Kanton-Spital Luzern zur Genesung verbracht habe (11.8.-16.8.). Ich hatte keine Lähmungserscheinungen, doch mein Sprachzentrum hat wohl etwas «abbekommen», so dass ich keinen vernünftigen Satz mehr zusammen gebracht habe und ich mehr oder weniger gestottert habe. Auch die Feinmotorik meiner Finger war eingeschränkt, so dass ich die Tastatur des PCs nicht mehr bedienen konnte. Die Diagnostik mit bildgebenden Verfahren stand dabei im Vordergrund (einschließlich MRT – ein Horror!) Die lädierte Stelle im Gehirn ließ sich nachweisen, doch sonst bin ich offensichtlich kerngesund, einschließlich Herz (Ultra-Schall). Außer einem zu hohen Blutdruck konnte keine physische Ursache für den Schlaganfall festgestellt werden, auch nicht für den hohen Blutdruck. Ich habe blutverdünnende Medikamente bekommen.
Auswandern nach Frankreich und meine Bibliothek auflösen
Mit der Kündigung meiner Räume im KMU war mein erster rettender Gedanke: Plan A – Ich reise nach Südfrankreich zu Sohn und Enkeln aus und gehe in den «Ruhestand». Die Herausforderung: Mit meiner «Armutsrente» von 1.000 € leben zu können. Ich merke, dass dieses Auswandern für meine Situation ein so massiver Schritt ist, dass es mich wieder unter Druck setzt, und wirklich als Druck GIFT für mich! Meine Bibliothek (Tonnen) fühlt sich wie ein Mühlstein um meinen Hals an. Ich würde die Bibliothek nie mit nach Südfrankreich nehmen und versuche sie zunächst hier aufzulösen. Mich überwältigt dabei das Gefühl: Wenn mir keine andere Wahl als «Bücherverbrennung» (von Altpapier) bleibt, dann wäre das für mich so etwas wie selbst auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Meine Bibliothek ist so etwas wie ein Spiegel meines Bewusstseins, steht in einem massiven Resonanzverhältnis.
Weckruf der Seele und «Plan B»
Ich habe in den letzten Monaten und Jahren mich hier im KMU etwas zu bequem eingerichtet, ohne ernsthafte Herausforderung. Ich bin jäh von Schlaganfall bis Mietkündigung aus dieser Bequemlichkeitszone herausgerissen. Mein Plan B heißt, in der Schweiz zu bleiben und noch einmal und mich proaktiv «neu zu erfinden», nicht zu kapitulieren, sondern meine Lebensaufgaben zu vollenden. Ich bin nicht der Typ, der «Unvollendetes» zurück lässt. Und im Moment fühlt sich noch vieles als «unvollendet» an.
Zum Tag der offenen Türe am 11.9.2021 habe ich eine Webpage gestaltet, die ich jetzt reaktivieren und reanimieren will. Heute habe ich den ersten Schritt getan, die Seite auf den Provider «United Domains» inkl. SSL-Zertifikat umzuziehen. Es könnte ein neuer Treffpunkt für das Caritas-Bildungs-Zentrum werden.
Ich beginne, meine möglicherweise künftige Bildungs-Arbeit für die CARITAS im Seetal zu konzeptionieren. Ich möchte über das Wochenende das Konzept soweit fertig gestellt haben, dass ich es Jeannine zur Diskussion vorlegen kann. Das Konzept steht unter dem Motto: Das Leben meistern.
Nachtrag: Das Konzept ist mit 4 Seiten tatsächlich Montag früh mit Schönheitskorrekturen fertig geworden!
Die Caritas im Haus plant «die Bildung nach Hochdorf zu bringen» und das KMU-Center zu einem «Bildungs-Zentrum Seetal» auszubauen. Hans-Peter hat heute früh einen Kennenlernen-Termin zwischen Jeannine Germann und mir vermittelt: netter erster Eindruck! Ich denke, «die Chemie stimmt», und wir werden ein gutes Team sein. Ich bin ganz in meinem Element und freue mich, das Projekt als Konzeptioner und Texter unterstützen zu können (ich müsste neudeutsch vermutlich schreiben: «zu dürfen»).
Bei meinem Plan, als nächstes ein Buch über BILDUNG zu schreiben, passt natürlich voll und ganz in diese Fügung.
Und da war doch noch etwas?! Ich finde in meiner «übermenschlichen Bibliothek» sehr zielsicher das Buch von Franz Decker: «Bildungs-Management für eine neue Praxis». Nach dem ersten Durchblättern: ein perfekter bis vollkommener Leitfaden, der jetzt genau passt.
Ich habe Franz Decker (* 1935) vor einigen Jahren noch persönlich in der Schweiz (Bad Ragaz) kennengelernt.
Meine spontane Idee: ein Homepage und Moodle-Kommunikationsforum einzurichten mit der Domain: bildungszenrum.kmu-treff.com … und die alte Homepage zu aktualisieren:
Ich bin innerhalb des KMU-Zentrums (KMU = Klein- und Mittelständiges Unternehmen) umgezogen und habe meinen Mietraum um 1/3 reduziert. Die Mieten sind moderat erhöht worden, ein Impuls, auch Sparsamkeitsschritte von mir einzuleiten. Am Ende zahle ich nicht mehr, sondern sogar weniger Miete als zuvor. Ich bin der Typ, der nichts auf die lange Bank schiebt. Wofür ich 4 Wochen Zeit gehabt hätte, das habe ich in 4 Tagen über die Bühne gebracht. Doch alles hat seinen Preis: Ich war nach der Umzugsaktion am Ende mit meinen Kräften, habe so viele Tage zur Regeneration gebraucht wie der Umzug selbst in Anspruch genommen hat. Was solls: Es ist geschafft – und ich habe den Eindruck, sogar besser zu schlafen als zuvor,