Das Blog von Jürgen Schröter

Kategorie: Lebens-Meisterschaft

Sieben Blogbeiträge an einem Tag (mit diesem)!

Und es ist der 1oo-ste seit Beginn am 19. Februar in 4 Monaten.

Ich merke, dass ich in ein altes «Sucht-Muster» gefangen bin: Ich schreibe, also bin ich! Wenn ich im Schreibfluss bin, dann vergesse ich die Welt um mich, dann bin ich in meinem Narzissmus pur. Vor lauter Schreiberei «vergesse» ich beispielsweise, mein Esoterik-Buch zu promoten und ins Marketing zu gehen. Ich vergesse meine Geldangelegenheiten zu regeln, ich vergesse…

Quelle: Maklay62 bei Pixabay

Und es ist jetzt Zeit, dieses Muster zu durchbrechen.

Ich verordne mir eine Schreibpause von 7 Tagen vom 30.6. bis 6.7., um all das zu regeln, was ansteht, um den Teufelskreis zu durchbrechen!

  1. Verlängerung: Mit einer Woche bin ich nicht ausgekommen – Verlängerung bis Sonntag, den 16. Juli

Bin ich ein Lebensversager?

Habe ich in meinem Leben versagt? Ich denke, die Frage ist mutig, doch ich will meinem Narzissmus mutig und gnadenlos ins Gesicht sehen:

  • Ich habe zwar brav an Universitäten studiert (Bochum, Dortmund und Münster, sogar an der Fernuni Hagen), doch keinen akademischen Abschluss. Ich hatte nicht wirklich den Ehrgeiz, das Studium gegen alle Widrigkeiten zu Ende zu bringen. Eine der wenigen körperlichen Beeinträchtigungen, die ich habe, sind meine Zähne. Mir hat der Zubiss im Leben gefehlt! Ich will nicht gerade sagen, dass ich als Mann ein «Softi» war, doch meine weibliche Seite war bei mir als Mann stark ausgeprägt.
  • Als ich in Dortmund mein pädagogisches Studium zu Ende ging, eine Diplomarbeit schon geschrieben war (Psychologische Grundlegung der Antipädagogik), wurde es in meiner Kleinfamilie so turbulent (und führte zur Scheidung), dass ich den Kopf für eine mündliche Prüfung nicht frei hatte.
  • An der Uni Münster (Jahrzehnte später) habe ich für einen erkrankten Professor 2/3 der Vorlesung übernommen, doch dem Prüfungsamt reichte das und eine 12-jährige Praxis als Lehrer «Deutsch als Fremdsprache» als pädagogische Praxis nicht aus. Mir fehlte ein bestimmter Praktikumsschein, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Auch hier hatte ich eine Diplomarbeit schon geschrieben: «Wie die Wirtschaft die Pädagogik unterwirft, um für sich Humankapital zu schaffen.» (oder so ähnlich).
  • Zwei Ehen sind in meinem Leben «gescheitert», d.h. geschieden.
  • Ich gebe offen zu, dass ich nie ein Familienmensch war, meine Familie (die ja meinen Namen SCHRÖTER getragen haben), standen bei mir nie an erster Stelle.
  • Ein alter Jugendfreund von mir (Michael Knoche) war Leiter der Amalia Bibliothek in Weimar. Bei dem Brand in der Bibliothek erkannte ich ihn durch seine Medienpräsenz. Lustigerweise war ich auch Leiter eine Online-Bibliothek, der «integralen Bibliothek» um die deutschsprachigen Werke von Ken Wilber. Ich war von der Karriere von Michael so beeindruckt, dass ich nicht wagte, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ich wollte mich nicht schämen, «dass aus mir nichts geworden ist».
  • Ich glaube, ich war als Mann kein besonders guter Liebhaber. Als Mann hatte ich alle Probleme von «ante portas» über «zu schnelles Kommen» bis hin zur Impotenz. (Überraschung: Trotzdem hat meine erste Freundin mir irgendwann später «gebeichtet», der Sex mit mir wäre bisher für sie der schönste gewesen. Wir hatten über Jahre einen sehr zärtlichen und nackten, aber nicht eindringlichen Sex. Wir waren Revolutionäre der Zärtlichkeit, das war unser Sex | als es begann, war Elke allerdings erst 15.)

Meine Bibliothek als Spiegel von was?

Meine «übermenschliche Bibliothek», wie ich sie nenne, fällt jedem auf, der mich besucht. Mir stellt sich die Frage: Was verbirgt sich hinter dieser «Grandiosität»:

Ich bringe meine Bibliothek auf kein Foto, müsste eher ein 360-Grad-Foto machen. Sie nimmt alle vier Wände meines Zimmers ein.
  • Irgendwann meinet ich selbst-ironisch: Ich bin mehr Lesewesen als Lebewesen.
  • Ich habe wahrscheinlich als Kind und Jugendlicher das Gefühl gehabt: Ich bin dumm. Wahrscheinlich ist meine Bibliothek eine Kompensation des Gefühls: Wer so eine Bibliothek hat, muss doch schlau sein!
  • Wer in mein Zimmer kommt, fragt mich als erstes ungläubig: «Hast du die alle gelesen??!!» Manchmal antworte ich: «Nein selbst geschrieben!» Das nimmt mir natürlich keiner ab – und es kommt zu einem Lachen.
  • Ich habe durchaus – wie soll ich sagen? – eine persönliche Beziehung zu meiner Bibliothek als sei sie ein ausgelagerter Teil von mir! Ich habe einmal die Phantasie gehabt, meine Bibliothek an einem markanten Ort zu vergraben, damit ich sie in meinem nächsten Leben wieder ausgraben und weiter benutzen könnte.
  • Bibliotheken haben in der Geschichte der Menschheit eine wichtige Rolle gespielt: Wer das Wissen hat, hat die Macht. Mein Jugendfreund Michael Knoche war sogar Leiter der Amalia-Bibliothek in Weimar vor dem Brand.
  • Mir ist klar, dass ich die restliche Zeit meines Lebens in der Schweiz diese Bibliothek auflösen möchte, damit ich mit leichtem Gepäck wieder nach Südfrankreich ziehen kann.
  • Meine Bibliothek hatte ich bei meinem letzten Leben in Südfrankreich (Bergdorf Mars) auf dem Dachspeicher untergebracht. Die »Decke» über meinem Arbeitsplatz war ein Holzboden. Plötzlich hörte ich ein verdächtiges Geräusch, als ob die Decke unter der Last der Bücher über mir zusammenkrachen würde. Ich hätte von meinen Büchern erschlagen werden können! Ich habe dann die ganzen Bücherpakete auf dem Dachboden so verteilt, dass die Holzdecke nicht mehr unter der Last ächzen musste.
  • Als ich von Südfrankreich mit einem LKW (7,5-Tonner) in die Schweiz gezogen bin, hatte ich massives Übergewicht. Ich musste den LKW an der Grenze und der Zollstelle entladen (also zweimal fahren) und hatte eine «Busse» (Schweizerdeutsch = Buße) von 1’000 Schweizer Franken zu zahlen, auch Betriebskosten meiner Bibliothek!
  • Ich habe nicht einmal meine ganze Bibliothek hier aufgebaut. In einigen Kartons habe ich einige Bücher schon für den Verkauf eingelagert.
  • Wenn ich ein neues Buchprojekt beginne, greife ich erst einmal auf die Bücher meiner Bibliothek zurück. Mehr noch: Ich habe das Gefühl, meine Bibliothek fordert mich regelrecht auf, mich an der nächste Buchprojekt zu machen und lässt mir keine Atempause.
  • Was mich am meisten fasziniert: Meine Bibliothek ist über die 50 Jahre wie nach einem heimlichen Plan aufgebaut. Ich nenne meine Seele die Chefbibliothekarin, als ob sie gewusst hätte, welche Bücher in einmal brauchen würde, um «mein Werk» zu vollenden. Viele meiner Bücher sind nur noch antiquarisch, wenn überhaupt zu bekommen. Meine Bibliothek verrät etwas über meinen Seelenplan in dieser Inkarnation.
  • Früher ließ ich meine neuen Bücher von Amazon kommen, hier in der Schweiz versuche ich, neue Bücher im örtlichen «Buechlade» zu kaufen oder gebraucht über Medimops zu beziehen.

Ich sehe in alledem durchaus ein Suchtverhalten von mir. Doch welchen NAMEN sollte ich dieser Sucht geben? Ist es eine Variante von Narzissmus? Und was suche ich in meiner Sucht nach Grandiosität überhaupt?

Ich habe schon manchmal das Gefühl,. etwas ganz Neues zu schaffen, ist damit die «Heilige Wissenschaft» gemeint? Wenn das der Fall ist, dann gibt mir meine Seele auch die Zeit dafür, dessen bin ich mir sicher.

Vision für den Rest meines Lebens

Ich will es nicht «Lebensplan» nennen, denn: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann mach einen Plan!

Ich nähere mich mit meinen 72 Jahren sicher meiner letzten Lebensphase in dieser Inkarnation. Manchmal denke ich: Mein Vater ist 80 geworden, meine Mutter 90: warum sollte ich nicht 100 Jahre alt werden? Doch manchmal schleicht sich schon eine gewisse «Lebensmüdigkeit» ein. Ich bin aber nicht «Selbstmord-gefährdet», NEIN! Es ist einfach nur eine «Müdigkeit» wie am Ende eines ereignisreichen Tages. Es hat sich für mich die ultimative Frage gestellt: Gibt es in meinem Leben noch Unvollendetes, das ich vollenden sollte? Diese berühmte Bucketlist für das Lebensende vor dem Tod (Film von 2007 mit Morgan Freeman und Jack Nicholson). Mir fielen gleich mehrere Punkte ein und ich könnte wahrscheinlich auf 10 Listenpunkte kommen.

Doch entscheidend war die Idee, meinen 10-Jahresplan in der Schweiz zu vollenden bis ich 79 Jahre alt bin, hier im KMU von meiner Bibliothek vierseitig umzingelt. Und dann nach Südfrankreich mit leichtem Gepäck zu ziehen, also ohne meine ganze Bibliothek. Meine Bibliothek ist es, die mich täglich auffordert: Schreib dein nächstes Buch, wir stehen für dich bereit!

Nur ein kleiner einseitiger Ausschnitt meiner Bibliothek …

Ja und ich möchte auch, dass der Verkauf meiner Bücher (Bibliothek und Selbst-Geschriebene) bald eine nächste Zusatzrente ist!

Ich lebe so in der Zeitlosigkeit, dass ich fast den Geburtstag meiner Schwester vergessen hätte, die heute 70 wird. Glückwunsch!

Die Krise meines Lebens

Neue Männer braucht das Land!

Ich habe mich heute entschlossen, dass dieses Buch mein nächstes wird: «Die Krise meines Lebens – neue Männer braucht das Land.» (Arbeitstitel) Auf meinem Morgenspaziergang ist mir etwas aus meinem Leben aufgefallen, was sich mir die Frage stellte: War ich ein Narzisst? Mir ist eine Episode in meinem Leben plötzlich eingefallen, ich war etwa 35. Ich wurde über eine neuen Freundin von mir gefragt, wie ich diese Frau beschreiben würde. Meine spontane Sofortantwort war: «ICH als Frau.» Wenn das kein Narzissmus ist! Vielleicht hilft diese Erkenntnis, die Erfahrungen meines Lebens jetzt unter dieser Sicht neu zu interpretieren, die Autobiographie eines Narzissten zu schreiben? Kann ich so mein Leben neu beschreiben? Es könnte auch diesen esoterischen Spruch entlarven: «Du spiegelst mich!» Als ob das eine Liebeserklärung sei.

Ich denke, mein persönliches Buch ist jetzt PRIO, weil meine Seele mich wohl für reif hält, eine narzisstische Krankheit in meinem Leben zu heilen, eine Seelenkrankheit, an der wohl viele Menschen leiden. Ich habe das Dokument für dieses Buch schon einmal eingerichtet:

Die ersten Themen des Buches:

  • Narzissmus und Selbstliebe
  • Muttersöhnchen
  • Narzisst
  • Beziehungsprobleme
  • Heilung der Männerseele
    • Jesus, der erste neue Mann
    • Mannzipation – die Befreiung des Mannes

Je länger die Idee wirkt, um so klarer ist mir, dass das Thema «Heilung meines Narzissmus» bei mir aktuell ansteht! Und es gibt in meiner «übermenschlichen Bibliothek» über ein Dutzend Bucher, die laut rufen: «Ja, ja, lies mich!» Ganz besonders laut melden sich die Bücher von Alice Miller («Drama des begabten Kindes» und andere).

Wir leben sowieso schon in einer egomanischen Gesellschaft. Narzissmus ist sozusagen «Egomanie HOCH ZWEI». Ja, durch das Thema muss ich jetzt durch! DANKLE, Seele!

Ein Stück Seelenfrieden

Ich habe mein Esoterikbuch meiner südfranzösischen Familie gewidmet, Renate (meine erste Frau), Arne (unser Sohn), Mika und Anouk (seine Kinder und meine Enkel). Ich habe das Buch an die Adresse von Renate geschickt (F-30770 Alzon, Foto unten) und die Gelegenheit genutzt, Renate zwei Briefe zu schreiben: einen zum Buch und einen privaten, in dem ich für das Scheitern unserer Ehe die Verantwortung übernehme, mich entschuldige und sie um Verzeihung bitte. (Die Scheidung liegt 40 Jahre zurück, doch nur ein kurzer Augenblick für die Zeitspanne der Seele.)

Quelle: Homepage von Alzon – ich würde mich nicht wundern, wenn mein Sohn Arne das Foto mit Drohne gemacht hätte, weiß es aber nicht.

Kaum hatte ich den Brief + Buch in einem Couvert, da wurde mir bewusst, dass meine damalige Lebenskrise für Männer schon etwas Typisches hatte. Es war die Zeit, in der Grönemeyer sang: «Wann ist Mann ein Mann?» und Ina Deter forderte: «Neue Männer braucht das Land!» Ich war damals (etwa 25 Jahre alt) in einer heftigen Identitätskrise und ich ging fremd. Als meine Frau Renate mit unserem Sohn Arne (ich war inzwischen 30) dann nach Ehebruch von mir nach Südfrankreich zog, war ich ein Jahr lang nahezu Alkoholiker: Ich habe jeden Tag eine Flasche Rotwein getrunken, um meinen Schmerz zu ertränken (für französische Verhältnisse noch kein Alkoholiker, für Schwedische Verhältnisse absolut!) Doch ich konnte mich selbst befreien, vielleicht ein Zeichen, dass meine Sucht noch nicht sehr fortgeschritten war: Ich hatte zur Überwindung meiner Sucht eigentlich einen einfachen Trick: kein Alkohol mehr im Haus! Ich konnte nicht mehr so einfach «zur Flasche greifen», sondern musste erst einmal einkaufen gehen, was oft mühsam war (geschlossene Geschäfte). Das war sehr demütigend und deprimierend, was mir den ultimativen Impuls (und Kraft) gab, mein Leben zu ändern, neu anzufangen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass andere Männer und auch Frauen aus meinen Lebenserfahrungen lernen könnten! Mit dem Brief an Renate kam mir die Idee für ein neues, sehr persönliches Buch unter dem Titel: «Die Krise meines Lebens – neue Männer braucht das Land!» Es würde aber weder ein von meinem Leben inspirierter Roman werden, noch eine sachliche Autobiographie, eher ein lebensnahes Ratgeber-Buch mit meinem Leben als «empirischer Hintergrund».
Schaun› wir mal, was daraus wird!

Seneca: Lebens-Meisterschaft

Ich möchte das Thema «das Leben meistern» vertiefen und stoße auf den römischen Philosoph und Lebenslehrer SENECA. (1 – 65 n.Chr.) Mit liegt ein Buch von K.O. Schmidt vor: «Seneca. Der Lebensmeister» (Drei Eichen Verlag 1976).

Er hat schon die immer noch aktuelle Frage nach dem GLÜCK klassisch beantwortet: Das Glück ist nicht an Äußerem festzumachen, sondern ein inneres Erleben der Zufriedenheit. Seneca gehört zu den Philosophen der Stoiker mit ihrem Lebensprinzip, in jeder Lebenssituation gelassen in Seelenruhe zu bleiben. Darin ist ihre Lehre so aktuell wie eh und je. Der spätere römische Kaiser Marc Aurel war ein berühmter Anhänger der Stoiker.

Ein Stoiker zu sein, klingt verstaubt. Doch dieses «Das-geht-mir-am-Arsch- vorbei» ist sicher kein Kernsatz der Stoiker. Sie wenden sich nicht vom Leben ab, sondern lassen sich nicht in emotionale Verstrickungen hineinziehen, lassen sich nicht von anderen in Anspruch nehmen, bleiben bei sich.: Lebe im Hier und Jetzt und mache aus jedem Augenblick das Beste, als se es der letzte Augenblick deines Lebens.

Das ist Lebenskunst, die jeder für sich lernen muss – bis hin zur Meisterschaft. Betrachte jeden Morgen als den Beginn eines neuen Lebens.

Glück ist nach Seneca nur, wer sich um Weisheit bemüht und danach handelt und nach Vollkommenheit strebt. Und am Ende gilt auch für Seneca: Das Vorbild für ein rechtes und vollkommenes Leben ist der Philosoph! GLÜCK ist das wichtigste Fach in der Schule des Lebens. Und: «den guten Steuermann lernt man im Sturm kennen» (S. 23)

«Denke auch nie, du seiest zu alt, um noch zuzulernen, du habest bereits die volle Reife erlangt. Keiner hat in der Lebensschule je ausgelernt, keiner kann nicht noch vollkommener und tüchtiger werden, wenn er nur seiner inneren Kraft vertraut.» (S. 24)

Mehr als ein Sommer in Südfrankreich

Heute ist Sonntag, und ich halte mich an meine Regel: sonntags nicht zu arbeiten. Dafür der sonntägliche Film im ZDF-Herzkino, der mich sehr anspricht: «Ein Sommer in Südfrankreich». Ich habe den Film zwar schon einmal gesehen, doch meine Seele will: «Wiederholung». Ich fühle mich so etwas von «zuhause», dass ich nicht das erste Mal denke: Hier habe ich früher schon einmal gelebt! Meine Seele «erinnert» sich bis an die Zeit der Katharer: Ich gehörte schon als kleines Kind dazu. Es würde vieles meiner Seelen-Suche erklären. Doch es ist nicht nur eine spirituelle Rückerinnerung, sondern auch eine biografische: meine traumhafte Zeit als Vater und Opa in den Cevennen über sechs Jahre. Ich weiß, es wird kein ZURÜCK geben. Doch da ist für meine Seele etwas ZURÜCK geblieben, was noch Erlösung sucht.

Ende meines Leidens?

Heute wird mein Alltag wohl wieder normal. Erster Schritt: mich zu rasieren und wieder zu «kultivieren».

Gestern habe ich für eine schmerzfreie Nacht noch ein Aspirin genommen, heute bin ich wieder früh aufgewacht und aufgestanden mit dem festen Willen, mein Leben wieder über das Wochenende zu «normalisieren». Die Tasse Kaffee am Morgen war schon einmal ein guter Einstieg in die normale Routine. Ich bin auch ohne Aspirin schmerzfrei, habe aber das Gefühl, eine 3-wöchige Grippe überstanden zu haben, so schlapp fühle ich mich.

Im Moment habe ich noch keine nötige Distanz, um mir diese «Auszeit» über die Zahnschmerzen zu erklären. Die einfachste ist natürlich: meine Zahnhygiene zu aktualisieren und keine halben Sachen zu machen. Kommende Woche gehe ich dann für eine Grundsanierung zum Zahnarzt – «und koste es, was es wolle!»

Meine Zahngesundheit ist wohl das schwächste Kettenglied in meiner Gesundheit – dicht gefolgt von Bluthochdruck. Ich merke, dass ich auf meine Gesundheit achten und in sie investieren muss. Gesund zu sein ist für mich nicht mehr «das Normalste der Welt», sondern das Ergebnis von Gesundheitsinvestition. Vielleicht ist das die Lehre, um die es jetzt geht.

Langsam fühle ich wieder meine innere Zufriedenheit und Glückseligkeit. Dieses himmlische Gefühl jenseits des täglichen Stresses ist mir sehr wichtig! Es verbindet mich mit der Ewigkeit und der Unsterblichkeit der Seele. Es macht sicher keinen Sinn, dies erklären zu wollen. Dieses Grundgefühl muss jeder für sich selbst entdecken und interpretieren.

Und noch etwas fühle ich sehr stark: das Bedürfnis, alsbald meine Familie wieder in Südfrankreich zu besuchen. Wahrscheinlich sollte ich aber bis zum Herbst waren – die Zeit nach Hitze und Dürre. Ich bin so sehr mit den Cevennen verbunden, dass diese aktuelle Klimakatastrophe im Süden Frankreichs und Südeuropa mich wirklich schmerzt.

Ein paar «Hintergrund-Kopfschmerzen» sind noch geblieben, ein ECHO der Leidenszeit – sozusagen. Vielleicht war es auch eine Kopfgrippe ohne Fieber. Doch vielleicht sollte ich nur den Schmerz fühlen, ohne ihn zu benennen.

-Aktuell ist es mir wichtig, meinen schmerzfreien Zustand zu halten. Ich gehe keine Risiken ein, esse so viel Bananen, dass ich keinen weiteren Hunger habe. Mir ist etwas nach «Zeit tot schlagen» – nur fokussiert auf Schmerzfreiheit. Es wird heute ein Fernsehtag mit spannenden Fußballspielen (Frauen: Wolfsburg – Barcelona | Männer: Leipzig – Frankfurt).

Saint Germain

Das Tor zur körperlichen Transformation

Ich hatte mir über MEDIMOPS Bücher von Saint Germain bestellt, eines ist auf dem Weg verschollen. Doch ich beginne heute ein Buch von ihm zu lesen, das mir zu Pfingst-Montag (dem Empfang des Heiligen Geistes) angemessen erscheint:

Ich glaube schon lange daran, dass wir Menschen unsterblich sind, nicht nur geistig-seelisch, sondern auch körperlich. Ich habe schon vor vielen Jahren die Formel gefunden: «Wir sind Götter in Ausbildung.» Ich bin wohl bereit, jetzt die nächsten Schritte auf meinem eigenen Weg zu machen.

«Jede Seele ist eine Weiterentwicklung ihrer Ahnen, der Erzeuger ihrer körperlichen Hülle.» (S. 25)

Ich empfinde eine Verpflichtung meiner Ahnen gegenüber, ihr Werk mit meinem Körper fortzusetzen und zu erfüllen. Gleichzeitig fühle ich in diesem Bewusstsein ihren Beistand.

«Ich bin bereit, mich dem göttlichen Mysterium in mir und um mich ganz und gar hinzugeben.» (S. 25)

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