Das Blog von Jürgen Schröter

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Lebensschule 5.0 – die Christus-Akademie

Ich wache heute mit einer Idee auf, die mich auffordert, mich gleich an den PC zu setzen und in den Brainstorming-Modus meiner Idee zu gehen, vordergründig war es ein Lern- und Lehrplan meiner Lebensschule 5.0

Es wurde ein erster grober Lernplan über 5 Seiten an Reifestufen des Erwachsenenalters orientiert. Mein Herz als Pädagoge (in der Erwachsenenbildung) schlägt höher!

So steht es geschrieben, so soll es geschehen
(die magische Formel der Manifestation)!

Was soll das sein,
eine «Christus-Akademie»? –
Ist das nicht eher Blasphemie?

«Christus» ist kein Familien-Name, sondern eine Auszeichnung für das höchste Bewusstsein als Kind Gottes. Wenn hier ein Lehr- und Lernplan mit höchsten Ansprüchen entwickelt werden soll, dann kann das nur heißen, den Seelenweg eines Christus (einer Christa) zu gehen! Und dieser Weg wird ein Kreuzweg sein, kein Sonntagsspaziergang. Und dieser Plan selbst reift in der Zeit der Manifestation. Doch alles, was in die Welt kommt, hat erst einmal das Stadium der Vereinigung von Ei und Samen in der Dunkelheit der Gebär-Mutter.

Die traditionellen Kirchen sind in einer existentiellen Krise (die Krise des Papsttums des Katholizismus ist aktuell ganz offensichtlich). Die institutionalisierten Kirchen sind eine tragende Säule der alten Welt. Die Neue Welt braucht eine Neue Spiritualität. Ihr Hauptmerkmal ist der direkte Weg zum Göttlichen, d.h. wir brauchen keine kirchlichen Vermittler mehr zwischen uns und dem GÖTTLICHEN. Wir gehen den direkten Weg der Erleuchtung ins Christus-Bewusstsein.

Doch Traditionen sind unsere Wurzeln wie der Schamanismus als erste religiöse Manifestation auf der Erde – unabhängig überall auf der Welt entstanden. Die Neue Spiritualität führt sich zurück auf den Schamanismus, die Heiligkeit von Himmel und Erde.

Auf diesem Bewusstseins-Weg brauchen wir wohl Mysterien-Lehrerinnen und Lehrer, aber keine Pfaffen. Wir brauchen Gemeinschaften, aber keine Kirchen. Jede/r muss seinen eigenen Weg gehen als individuelle Welle im Ozean des Seins. Was uns zusammen hält, ist die Seele der Menschheit in ihren vielen Erscheinungsformen: eine Welt – eine Seele – eine Menschheit!

Mir fällt noch etwas auf! Mein letztes Buch war «Philosophie der Bildung» (ich habe noch kein ausgedrucktes Proof-Exemplar). Und schon meldet sich das nächste: Der Lehr- und Lernplan für die Bildung des Menschen als göttliches Wesen! WOWWWW!

Das Buch ist druckfertig!

Heute war also mein letztes Korrekturlesen (166 Seiten) und die Fertigstellung von Cover (incl. ISBN) beendet und ich habe die beiden Dateien Cover + Text bei BOD erfolgreich hochgeladen. In den nächsten Tagen wird das Buch erhältlich sein!

Hier die >Leseprobe mit 38 von 166 Seiten.

Kündigung als Ankündigung für eine Transformation

Mir ist von FABIA gekündigt worden – fristlos, obwohl mein Arbeitsvertrag bis Ende Juni verlängert war. Ich habe meinen Arbeitsvertrag nicht verletzt. Ich denke, der Kündigende hat ein persönliches Problem mit mir und hat sich in seiner narzisstischen Persönlichkeits-Struktur von mir heraus gefordert gefühlt – im Sinne von: Ich dulde keine fremden Götter neben mir; oder: rausgemobbt.

Lizenzfreies Bild von Pixabay «arttower»

Ich bin über diese Kündigung schnell hinweg und habe jetzt Zeit, mein aktuelles Buch «Philosophie der Bildung» fertig zu stellen. Inzwischen bin ich bei Version 6 mit 164 Seiten. Das Buch nähert sich seinem Finale. Darüber hinaus bin ich jetzt wieder zeitlich frei von Schulferien. Und: Ich werde in wenigen Wochen Online-Kurse «flüssig Deutsch lernen mit Jürgen» anbieten können. Ich bin wieder in meinem Thema!

Rückblickend hatte ich in meinem Leben zwei Wohnungs-Kündigungen wg. «Eigenbedarf» und in beiden Fällen hat mich das Leben durch die Kündigung auf eine neue Bewusstseinsebene mit neuer Lebensqualität katapultiert. Ich brauche wohl von meiner Seele immer wieder mal einen «Tritt in den Arsch» für die nächste Transformation. Ich kann mich auf meine Seele verlassen! Mir scheint, dass meine aktuelle FABIA-Kündigung mir auch den Seelen-Weg frei macht, meine Jahresaufgaben zu bewältigen.

Jürgen = Disruptor?

Disruption ist ein moderner Begriff des digitalen Zeitalters. Es bedeutet etwa «Zerstörung». Mir kommt ein Zitat von Mao aus seiner «roten Bibel» in den Kopf: «Im Niederreissen liegt der Aufbau.» Das ist vielleicht eine verblüffend einfache Definition von «Disruption».

Wir leben ja in der doppelten «Zeitwende/Wendezeit»: astrologisch vom Fische- ins Wassermann-Zeitalter – technisch vom Informations- ins digitale Zeitalter. Das macht unsere Jetzt-Zeit so komplex. Das ist die Übergangszeit der Disruption: Altes wird zerstört, um Neues aufzubauen.

Es ist aber kein blinder Vandalismus, wie es ihn in der chinesischen oder islamischen Kulturrevolution gegeben hat, sondern ein Aufbau, der das Alte in seiner Substanz bewahrt (mein Spruch: das Wahre bewahren). Wir leben nicht in einem neuen Zeitalter der Maschinenstürmerei. Es geht um das Zerstören alter mentaler und ideologischer Gedanken-Strukturen. Ja, es ist eine Kulturrevolution!

Wenn wir unsere Gedanken verändern, verändern wir unsere Beziehungen, verändern wir unsere Lebenskultur, verändern wir unsere Politik, verändern wir unseren Planeten. Disruption ist eine Art Vulkanausbruch von Mutter Erde für die neue Zeit.

Bildnachweis: Pixabay; dric

Meinen Verlag DIE SEELE 2025 professionalisieren

Kaum habe ich mein Ziel für dieses Jahr formuliert, meinen Verlag aktiv zu puschen, da stolpere ich über einen YouTube-Film über die Interna eines Verlages als «romantische Komödie». Der Titel des Films: «The Dating List» (1:28:06).

Ich habe meinen Verlag DIE SEELE 2018 in Deutschland im Grunde nur als Selfpublishig-Verlag gegründet. Der Titel meins ersten Buches war: «Zahlenmystik als spiritueller Weg. Eine Seelenreise zu Pythagoras»; zurückführend auf ein mystisches Erlebnis aus dem Jahr 2010.

Ganz ehrlich gesagt, reichten mir eine Handvoll «Proof-Exemplare», die ich in den Händen hielt und ich war voll und ganz zufrieden. Das ist für einen ernsthaften Verlag aber das Minimum, besser: unter dem Existenzrecht eines Verlages.

Der Film hat mich heute inspiriert, meinen Verlag in diesem Jahr 2025 auf ein professionelles Niveau anzuheben – mit sagen wir 5 Bestsellern/Jahr. (Amazon macht ein Buch zum «Bestseller» nach 100 verkauften Exemplaren.) Mein Verlag ist ein spiritueller Verlag und sollte einen Beitrag leisten, das spirituelle Bewusstsein unserer Bewegung zu erhöhen. Dazu gehört auch eine intensivere Zusammenarbeit zu spirituellen Magazinen wie der Tattva Viveka (Berlin).

Ich selbst habe zwei Bücher geschrieben (und eines als Projekt «in der Pipeline»), die ein solches Bestseller-Potential haben:

  • Sucht – Heilung einer heiligen Krankheit
  • Einladung zum Projekt HEILIGE WISSENSCHAFT,
    die Wissenschaft der neuen Zeit
  • Projekt: Philosophie und Metatheorie der Bildung. Von der kosmischen zur pädagogischen Bildung. Zur Überwindung der aktuellen Geisteskrankheit der Menschheit

Diese drei Bücher waren für mich Fegefeuer der Selbsterkenntnis und haben tatsächlich für mich eine Wende in meiner persönlichen Entwicklung bedeutet. Vielleicht war mein Schlaganfall August 2023 als Weckruf meiner Seele der «zündende Funke»: Lebe deine Berufung oder stirb!

Darüber hinaus habe ich zwei Kunden-Projekte in Arbeit (ohne schon die Namen zu nennen und die Bücher zu bewerben):

  • Herzensgrund und Seelenflügel
  • Das Beziehungs-Chaos mit einem narzisstischen Mann

Fokus: Monetarisierung

Zur Professionalisierung meines Verlages reichen mir diese fünf Buchprojekte, um sie 2025 ernsthaft zu Bestsellern zu vermarkten. Dabei habe ich einer spirituelle Vermarktungsstrategie gefunden, die ich SPIRITING (= spirituelles Marketing) nenne.

Bei meinem zweiten Standbein «Deutsch lernen mit Jürgen» habe ich auch schon ein Buch in Arbeit (> HIER). Also: Meine Arbeitsprojekte sind für ein ganzes Jahr für meine professionelle Wende ausreichend.

2025-Parole:
Weniger ist mehr, dafür aber auf professionellem Niveau!

Philosophie der Bildung

Ich habe Pädagogik vor einem halben Jahrhundert studiert zu einem Zeitpunkt, wo die Antipädagogik von sich Reden machte (als Vertreter: Alice Miller, Ekkehard von Braunmühl und Hubertus von Schoenebeck). Ich verstand mich auch (als jungen Vater mit 27) spontan als Antipädagoge. Doch «Anti-» ist erst der halbe Weg gemäß Hegels Dreischritt: These – Antithese – Synthese.

Wenn der Grundbegriff ERZIEHUNG in der Pädagogik immer problematischer wurde, so gewann der Begriff BILDUNG immer mehr an Bedeutung, um den Begriff der Erziehung als zentrale Kategorie zu ersetzen. Mir schien der Begriff der BILDUNG der zentrale Begriff einer Neuen Pädagogik (der «Neuen Zeit») zu sein, insbesondere verstanden als SELSBT-BILDUNG. Selbst-Bildung kann in der Pädagogik «alles neu machen».

Gleichzeitig las ich viele Bücher über die Kosmogenese (angefangen bei Hoimar von Ditfurth bis Erich Jantsch). Was mir sofort auffiel: Diese Autoren verwenden auch ständig den Begriff der BILDUNG im Sinne der FORM-BILDUNG («Morphogenese»): die Bildung der Sauerstoff-Atmosphäre der Erde als Beispiel. Der Begriff der Bildung ist dabei keine wissenschaftliche Kategorie, sondern eher eine beiläufige Wortverwendung.

Doch ich stellte mir die Frage (meines Lebens): Was wäre, wenn beide Begriffe der Bildung zusammenhängen: der pädagogische Bildungs-Begriff nur eine Sonderform des kosmischen Bildungs-Begriffs wäre? Und eines war mir bei der Fragestellung sofort klar: Diese Frage kann nur spirituell beantwortet werden, wie alle große Fragen der Menschheit nur in einer spirituellen Antwort gelöst werden können.

Bildung könnte das (synthetische) Bindeglied zwischen Schöpfung und Evolution sein: Alles bildet sich.

Mein letztes Buchprojekt für diese Inkarnation

Pädagogik als Bildungslehre: Alles bildet sich (selbst)

Mich verfolgt schon lange (vielleicht 45 Jahre) ein pädagogisches Haupt-Thema: Selbstbildung. Später präzisierte ich: die Selbst-Bildung der Geist-Seele (mit vier philosophischen Grundbegriffen: SELBST und BILDUNG und GEIST und SEELE).

Im Jahre 1979 wurde mein Sohn geboren und ich Vater. Zu der Zeit war ich Lehrer in der Erwachsenenbildung: Deutsch als Fremdsprache. (Ich liebte es, Grammatik als Sprachphilosophie zu unterrichten). Zudem studierte ich in Dortmund und später in Münster Pädagogik / Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung. (In Bochum studierte ich anfänglich Physik und Chemie.) Ich wollte als Pädagoge auch promovieren.

Ich war damals Pädagoge in drei Dimensionen:

  • als Studierender (in Bochum, Dortmund, Münster, Fernuni Hagen)
  • als Lehrer (12 Jahre beim bfw des DGB in Unna)
  • als Vater eines leiblichen Sohnes (Arne) und einer adoptierten Tochter (Susanne Patrizia)
Foto von meinem Vater, Arnes Opa

Ich studierte Pädagogik zu einem Zeitpunkt, da sie sich in unterschiedliche Paradigmen zersplitterte (mit den jeweiligen Hauptvertretern):

  • die traditionelle geisteswissenschaftliche Pädagogik: Klafki
  • die Pädagogik der Kritischen Theorie («Frankfurter Schule»): Mollenhauer
  • die Pädagogik des Kritischen Rationalismus: Brezinka
  • die anthropologische Pädagogik: Steiner
  • die marxistische Pädagogik: DDR, sowjetische Pädagogen: Krupskaja (die Frau Lenins)

Ich las alles, was mir dazu in die Hände fiel und schaffte mir so die Grundlagen meiner «übermenschlichen Bibliothek». Aus einem Lebewesen wurde ich zum Lesewesen. Meine erste Hausarbeit in meinem Pädagogik-Grund-Studium (2. Semester) trug bereits den Titel: die fünf Paradigmen in der Pädagogik. Was immer ich im Pädagogik-Studium an Hausarbeiten ablieferte: Jede Arbeit wurde mit einem SEHR GUT beurteilt.

Ich war damals als junger Vater allerdings spontan «Antipädagoge» (im Sinne der Autoren Ekkehard von Braunmühl und Hubertus von Schoenebeck). Ich las fast fiberhaft Rousseau und Piaget: Pädagogik vom Kind aus denken und die kognitiven Entwicklungsstadien des Kindes. Piaget schien mir die «Antipädagogik» wissenschaftlich zu begründen. Es war die Zeit von «We don’t need no education» (Pink Floyd).

Was mich thematisch in der Pädagogik besonders interessiert, war das Thema «Selbstbildung» (Wilhelm von Humboldt). Als ich dann 1992 das Buch von Erich Jantsch las «Selbstorganisation des Universums. Vom Urknall zum menschlichen Geist» schlug der Funke über! Ständig las ich in dem Buch das Wort «Bildung» (im Sinne von: die Bildung = Formation der Sauerstoff-Atmosphäre der Erde usw.). Ich liebte auch die Bücher von Hoimar von Ditfurth als Grundlegung meiner naturwissenschaftlich fundierten Allgemeinbildung. Die «Frage meines Lebens» schoss mir bei diesem begierigen Studium ins Bewusstsein:

Könnte der in der Evolution des Kosmos ständig verwendete der Begriff der «Bildung» einen Zusammenhang mit dem pädagogischen Begriff der «Bildung» haben?!

Intuitiv beantwortete ich mir die Frage mit JA, genau das ist es! Und dies zu «beweisen» wurde der «heimliche Lehrplan» meines Lebens: Die Schöpfung ist als «Selbstbildung des Göttlichen» zu verstehen und damit quasi ein über-pädagogisches Thema, eine Metatheorie der Bildung! Mir wurde sofort klar: Diese These würde alles über den Haufen werfen: Philosophie, Religion genauso wie Wissenschaft; ein Projekt nicht nur für eine Inkarnation!

Heute wurde mir beim Aufwachen bewusst: Genau dieses Thema wird der Höhepunkt meiner letzten Arbeiten zur «Heiligen Wissenschaft und spirituellen Pädagogik» sein. Und es wird der Höhepunkt meines geistigen Schaffens sein: Es kommen alle Fäden zusammen!

Ich bitte meine Seele darum, dass sie mir genügend Zeit für dieses Lebensprojekt gibt. Ich spüre sie lächelnd antworten: «An mir soll es nicht liegen! Was denkst du, wer dich auf diesen Weg gebracht hat?!»

Gleichzeitig wird mir bewusst: Trotz Ende meiner diesmaligen Inkarnation am Horizont (ich bin 73) und schon eingetretenem Schlaganfall (August 2022) darf ich nicht in Panik verfallen. Ich will mein Lebenswerk in Ruhe und Gelassenheit (im Vertrauen auf meine Seele) vollenden und mich nicht frühzeitig auspowern. Sicher: an diesem klar gesetzten Programm könnte ich jetzt 30 Stunden pro Tag arbeiten. Doch genau das wäre die Falle des Auspowerns. Im Vertrauen auf meine Seele weiß ich: Sie gibt mir die Zeit, die ich brauche. Mein Leben vorzeitig und unvollendet verkürzen, kann ich nur selbst.

Der Film meines Lebens

Mein «Sonntagsfilm» heute früh ist der französische Film «Alles was kommt» (2016 in Arte France Cinéma). Es ist die Geschichte einer französischen Intellektuellen aus der 68-Bewegung, die Philosophie-Lehrerin geworden ist. Bücher, Bücher Bücher … Viele der angesprochenen Autoren (Rousseau, Anders, Adorno, …) habe ich selbst gelesen. Die Wände meines Lebensraums sind auch mit Regalen und Büchern «tapeziert». Ich fühle mich in dem Film wie zuhause.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich den Film sehe, aber dieses Mal mit anderen Augen: ich erkenne mich in dem Film wieder als personalisierte Biographie einer Generation. Sie fahren VOLVO (ich selbst bin 3 Volvo-Generationen gefahren). Wir hatten auch «kleine Fluchten», sogar in der Bretagne. Bei mir war es nicht eine Katze, die mir eine Maus ans Bett legte, sondern ein Hund (Scott) ein Bisamratte. Die Zitate von Rousseau sind wirklich sehr tiefsinnig: Demokratie ist etwas für die Götter, aber nicht für die Menschen … puhhhh! Rousseau selbst ist wohl mein Lieblings-Philosoph.

Ich bin längst Großvater – und vielleicht gibt mir das Leben auch die Chance, noch Urgroßvater zu werden (ich selbst hatte einen: Wilhelm Krüger, ein Trambahnführer in Berlin!).

Der Film (vom WDR ausgestrahlt) präsentiert diesen als Tragikomödie. Ja, vielleicht ist mein ganzes Leben eine Tragikomödie. Die Komödie ist offensichtlich, doch das (intellektuelle) Leben meiner Generation ist eher eine Tragik: Was haben wir mit unserem großen Anspruch schon erreicht??!! Vielleicht sind wir an diesem Anspruch auch gescheitert. Doch vielleicht sollte man von einer Generation auch nicht mehr erwarten, als wir erreicht haben.

Das Erbe unserer Generation

Zunächst würde ich als politisches Erbe die weltweit GRÜNE Bewegung als Erbe bezeichnen: das Bewusstsein über GAIA und den Umweltschutz. Dann – was mir jetzt wichtiger ist – ein neue spirituelle Bewegung, die nicht mehr traditionelle Religionen als «Transmissionsriemen» braucht, sondern den «authentischen Weg der Erleuchtung», wenn ich es jetzt so ausdrücken darf: das Göttliche nicht über religiöse Vermittler, sondern in sich selbst zu finden.

Neues Buch zum Lesen!

Mir fällt aus meiner Bibliothek ein altes Buch in die Hände (1990 Drei Eichen Verlag), das mich seit 30 Jahren fasziniert, doch für das ich jetzt erst reif bin, es zu studieren. Der Anlass war die Äußerung einer Kundin «Alles ist Energie», der ich mit dem Satz widersprechen musste: «Alles ist Geist-Seele». Was denn nun??!! Ich war mit meiner Antwort nicht wirklich zufrieden. Da diese Fragestellung essentiell ist, wollte ich die Antwort vertiefen für mich als neue philosophische Herausforderung. Es wäre eine neues und schönes Projekt für meine «Heilige Wissenschaft».

Gleichzeitig merke ich, dass ich in ein altes Sucht-Muster falle: wieder ein neues Thema, bevor ich das alte monetarisieret habe. Nun gut, ich erlaube mir, das Buch zu Ende zu lesen (300 Seiten) und dann schauen wir weiter!

Noch einen Hinweis: In dem Buch von Jankovich geht es um den Trichter / die Spirale als fundamentalem Prinzip der energetischen Form-Bildung (Energie geht in Form). Sofort fällt mir das Buch von Jill Purce (Partnerin von Rupert Sheldrake) ein: «Die Spirale. Symbol der Seelenreise» (1974).

Die Page zum Buch steht!

Zurück ins verloren gegangene Paradies

Sucht ist Suche, das weiß jeder, der sich nur ein Fitzelchen mit dem Thema bewusst auseinander gesetzt hat. – Aber wonach??!!

Ich habe meine Antwort schon in der Überschrift kundgetan und will sie jetzt etwas erläutern:

«Zurück ins Paradies» habe ich lange als psychologische Antwort verstanden: zurück in die Geborgenheit des Mutterschoßes. Jede Verliebtheit suggerieret, wieder im Mutterschoß angekommen zu sein. Die «Dual-Seele» ist die EINHEIT DER ZWEI. DU bist mein Seelenpartner. Ich und Du werden WIR. Die ZWEI als Paar ist die Einheit.

Dann war meine Antwort religiös: zurück in den Himmel. (Wir kommen als Geistwesen vom Himmel und auferstehen nach dem Tod wieder in den Himmel.) Der Himmel ist also das Paradies.

Doch dann folgte für mich die philosophische Einsicht: Die Non-Dualität ist das eigentliche Paradies. Non-Dualität unterscheidet sich von Polarität. Die Natur ist faktisch polar! Wir brauchen nur an die magnetische und elektrische Polarität zu denken. Die Polarität der Natur und des Kosmos sind faktisch und keine Einbildungen unseres Geistes. Eine besondere natürliche Form der Polarität ist das Männliche und Weibliche.

Dualität dagegen ist eine Gedankenform. Wir haben das Denken und Unterscheiden gelernt, indem wir die Welt trennten und unterscheiden konnten, was hell und was dunkel ist, was warm und was kalt ist, was oben und was unten ist, was gut und was schlecht ist, was richtig und was falsch ist usw. Wer nicht mehr in diesem Gedanken-Gefängnis der Dualität lebt, sondern nondual, der lebt im Paradies, nimmt die Welt ganz anders und wertfrei wahr: ein Ozean von Schwingungen: Wahrnehmung, was ist – ohne Bewertung.

Aktuell ist es ein anderer Begriff in dieser Thematik: Menschen bezeichnen sich als «nonbinär» (nicht-zwei). Damit ist gemeint, dass sie sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können: Sie fühlen sich nicht eindeutig als Mann oder als Frau, leben die Qualität beider Geschlechter. Die ist nicht nur ein Thema der Trans-Sexualität und der chirurgischen Änderung des Geschlechts.

In jungen Jahren hatte ich den Eindruck, ich bin eine Frau im Männerkörper, war eng mit meiner Seele (anima) verbunden, mehr als mit meinem Geist. Wir wechseln während unserer Inkarnationen immer mal das Geschlecht; ich sage einmal hypothetisch: alle 7 Inkarnationen.
Ich sah es als meine aktuelle Inkarnations-Aufgabe, meine innere Männlichkeit zu befreien und zu entwickeln. Ich hatte dazu sogar einen Namen gefunden: Mannzipation, der für sich selbst spricht.

Ich denke, wir sind alle «non-binär», werden gesellschaftlich in eine Geschlechterrolle erzogen. Früher nannte man es «androgyn».

Noch etwas weitergedacht: Früher gab es in der Pädagogik den Begriff der «Schwarzen Pädagogik» (Rutschky), gemeint war die Pädagogik mit dem Rohrstock. Erziehung wurde als ZUCHT, Dressur gedeutet, letztlich eine Gewaltausübung an der jungen Generation («Generations-Krieg»). Es entwickelte sich die «Anti-Pädagogik»: Freundschaft mit Kindern. Heute erkennen wir langsam eine neue Tiefe der pädagogischen Verwerfung: Wir werden durch die Gesellschaft zu Mann und Frau gemacht, in unsere Geschlechterrolle dressiert.

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