Das Blog von Jürgen Schröter

Kategorie: Philosophie

Aus der Dualität in die Trinität

Es ist Pfingsten, eine Zeit, die mich schon seit vielen Jahren besonders inspiriert. Das eine uns andere Buch von mir hat Pfingsten seine Geburt erlebt. Heute wache ich mit dem Gedanken auf: «… aus der Dualität in die Trinität». Der französische Philosoph René Descartes hat die Welt «dual» interpretiert; die Welt der Gegensätze im Dualismus. Dies ist ein (dualistisches) Denksystem aus der materialistischen Epoche. Es gab nur MATERIE oder GEIST.

Die SEELE war exkommuniziert. Die postrationale Epoche brachte eine dritte Dimension ins Spiel, subsummiert unter der Formel: Körper – Geist und Seele. Der Materialismus kannte quasi nur Mann und Frau. Es ist ein statisches System ohne die Dynamik einer Evolution. Evolution kommt ins Spiel, wenn von den ZWEI ein Kind in die Welt geworfen wird. Das KIND ist aber nicht nur das DRITTE, sondern verändert auch die ZWEI: Aus FRAU wird MUTTER, aus MANN wird VATER. Die Mann-Frau-Dyade wird zur Trinität: Vater – Mutter – Kind.

Mann-Frau-Kind ist ist im Grunde die hegelsche Trinität von These – Antithese – Synthese. Ich will hier aber philosophische nicht in die Tiefe gehen, sondern die elementare evolutionäre TRINITÄT im Gegensatz zum Dualismus nur andeuten. Eine duale Weltanschauung hat ausgedient. Wir brauchen eine Weltanschauung der Trinität.

Laszlos HOLOS

Ich lese heute in dem Buch von Ervin Laszlo: HOLOS – die Welt der neuen Wissenschaften, die ersten 4 Kapitel, knapp die Hälfte des Buches.

Es ist noch einmal eine gute und sehr verständliche Zusammenfassung der Quantentheorie. Ervin Laszlo ist ein guter Didaktiker! Seine Bücher sind auch bei aller Komplexität immer gut zu verstehen.

HOLOS und Holoversität

Ich beschäftige mich heute mit dem Konzept des HOLOS von Ervin Laszlo.

Offizielles Foto auf seiner Homepage

Ervin Laszlo definiert in seinem Buch «HOLOS die neue Welt der neuen Wissenschaften» (dt. Petersberg 2002, Verlag VIA NOVA) ein HOLOS so:

«Das Wort Holos stammt aus dem klassischen Griechischen und bedeutet «ganz». … Holos ist mehr als nur ein Modewort, mehr als ein Aufkleber für eine vergängliche Mode bestimmter Lebens- oder Heilweisen. Es steht vielmehr für eine neue Stufe in der Evolution sowie der Wissenschaft als auch der Zivilisation.» (S. 7)

Die Neue Wissenschaft geht von dem Konzept der MATERIE ab und wendet sich dem Konzept des FELDES zu. Es gibt ein «in-formiertes» kosmisches Urfeld, das in Urzeiten bereits erahnt (oder gesehen wurde) und als «Akasha-Feld» bezeichnet wurde, andere nannten es in der Esoterik und im New Age das «PSI-Feld». Ervin Laszlo nennt es einfach nur das «Fünfte Feld». Das Buch «Die Seele ist ein Feld» von Rupert Sheldrake und Matthew Fox (O.W. Barth-Verlag) ist für mich ein absoluter Durchbruch in der Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität.

Gemäß dieser Idee bezeichne ich eine spirituelle Ausbildungsstätte der neuen Art als HOLOVERSITÄT (nicht zu verwechseln mit Axel Burkharts Begriff der «Holiversität», das sich auf den Begriff «holi = heilig» bezieht).

Klärung der Methodik

Bei meinen Studien über René Descartes ist mir schnell bewusst geworden, dass ich ein anderes methodisches Werk vorziehen muss: die Klärung meiner eigenen Methodik zur «Heiligen Wissenschaft». Dies liegt mir längst in verschiedenen Studien aus den Jahren 2017 – 2018 (geschrieben noch in Südfrankreich) vor.

Die Aufgabe ist, diese Studien jetzt in geeigneter Form zu veröffentlichen. Diese Studien tragen die Titel:

  • Die Geburt der Heiligen Wissenschaft aus der Geist-Seele
  • Die Heiligung der Begriffe am Beispiel „Esoterik“
  • Die Struktur der Begriffsbildung
  • Die Tetraktys (Vierheit) bei Pythagoras
  • Die Gründung der Mysterienschule.one im Internet
  • Die Herausforderung: Drei Sphären der Verbunden­heit von „Spiritualität und Wissenschaft“
  • „New Age“: Vordenker der Verbundenheit von Wis­sen­schaft und Spiritualität
  • Die Propheten des GEISTES: Fritjof Capra, Ken Wilber, Ervin Laszlo
  • Die Propheten der SEELE: Rupert Sheldrake, Matthew Fox, Deepak Chopra
  • Eine zusammenfassende Studie über Fritjof Capra
  • Vorwort und Einleitung zu meinem ersten Buch im Softcover: Zahlen-Mystik als spiritueller Weg. Eine Seelenreise zu Pythagoras. Eigen-Verlag DIE SEELE, Bietigheim-Bissingen 2018
  • Heilige Wissenschaft als Einheit von Religion und Wissenschaft (Teil 1: Meine Schau des Ganzen)

Teil 1: Descartes Kritik an Aristoteles (Entwurf)

Heute habe ich den ersten Teil erst einmal «durchgetextet», d.h. das Thema durch ein erstes Durchtexten – ohne das Achten auf Einzelheiten – gemeistert. Später folgt die mehr ins Detail gehende Arbeit am Text.

Ich orientiere mich hier an dem Werk des englischen Philosophen Bertrand Russell (1872 – 1970) «Philosophie des Abendlandes» (London 1945) in der deutschen Ausgabe von 2004. Das ist kein Zufall! Mein erstes philosophische Buch, das ich von ihm gelesen habe, war etwa 1968 «Probleme der Philosophie» (207 in der edition suhrkamp). Ich habe es bis zur letzten Seite durchgearbeitet, obwohl ich kaum mehr als «Bahnhof» verstanden habe. Dann ist er mir auch zusammen mit Jean-Paul Sartre als Schirmherr des Vietnam-Tribunals aufgefallen (rororo aktuell 1968).

Mein erster Teil behandelt von Aristoteles:

  • die Metaphysik
  • die Ethik
  • die Politik
  • die Logik und
  • die Physik

Vorwort und Einleitung meiner Studie zu René Descartes

Ich kann mich beim Schreiben «aus der Seele» wieder voll und ganz auf meine Seele verlassen! Ich habe nach überschlafener Nacht immer die Schreibaufgaben des Tages im Bewusstsein. Heute war die Botschaft: Schreib ein persönliches «Vorwort: mein Erkenntnisinteresse». Ich habe gleich «losgelegt» und in drei Stunden war mein VORWORT (3 1/2 Seiten) vor der schon fertigen EINLEITUNG geschrieben. Ja, es war eine gute Idee und ein guter Impuls! > Hier die 9 Seiten als PDF.

Die Scholastik des Aristoteles (384 – 322 v. Chr.)

Mein Text heute ist Aristoteles und seine Philosophie gewidmet. Denn René Descartes ist nur zu verstehen, wenn man seine Philosophie und Methodenlehre als Überwindung der mittelalterlichen Scholastik nach Aristoteles versteht. Scholastik ist von «Schule» hergeleitet und meint, was an (Kloster-)Schulen und Hochschulen vornehmlich gelehrt wurde.

Die Lehre des Aristoteles gliedert sich (nach Bertrand Russell, den ich gerade studiere: «Philosophie des Abendlandes») in fünf Teile:

  • die Metaphysik
  • die Ethik
  • die Politik
  • die Logik und
  • die Physik

Die Faszination des Aristoteles liegt wohl daran, dass er als erster abendländische Mensch eine Systemtheorie entwickelt hat, die Philosophie, Theologie und Wissenschaft unter einen Hut gebracht hat: im Ansatz bewundernswert, auch wenn er für heutiges Denken kaum noch relevant ist. Man kann nur noch an seinen Fehlern lernen! Und das hat René Descartes wohl getan, was ihn als Überwinder der mittelalterlichen Scholastik und Begründer einer neuen Philosophie so berühmt gemacht hat.

Aristoteles bemühte sich, seine Philosophie für Athen «straßentauglich» zu machen. Er war der Lehrer einer eigenen Philosophenschule in Athen (Lyzeum) und wollte Platon sozusagen «popularisieren». Das ist ihm wahrlich nicht gelungen! Das System des Aristoteles ist nicht nur komplex, sondern auch kompliziert. Ich vermute beim aktuellen Stand meines Studiums (Hypothese), der Grund ist folgender: Er bemühte sich WIDERSPRUCHSFREI zu sein. Er erkannte Widersprüche und wollte sie ausklammern. Um – ich sage es einmal beispielhaft – um den «Widerspruch» zwischen Tag und Nacht auszumerzen, muss man schon sehr um die Ecke denken.

Hegel war in meinen Augen der erste Systemphilosoph, der den Widerspruch nicht eliminieren wollte, sondern zur Grundlage seines Systems selbst machte, was er «Dialektik» nannte: These – Anti-These – Synthese. Dieser Versuch der «Widerspruchsfreiheit» macht das System des Aristoteles so komplex, kompliziert und für heutige Verhältnisse einfach unbrauchbar. In meinen Augen ist er ein «Lehrer durch negatives Beispiel». Doch die Scholastik ist eine erste Systemphilosophie, an deren Fehler man sich philosophisch abarbeiten muss, um eine «Philosophie im Krabbelalter» überwinden zu können. Wir werden Kleinkindern, die noch auf allen Vieren krabbeln auch nicht vorwerfen, dass sie noch keine Menschen sind, weil der Mensch auf nur zwei Beinen geht.

Über FOTOLIA lizensiertes Bild.

Heute ist mir auch bewusst geworden, dass der logische «Widerspruch» zwischen Monismus und Dualismus im Hegelschen Sinne «aufzuheben» ist. Ich vermute noch, die «Synthese» liegt im Holismus. Das dürfte dann wohl die «Conclusion» meiner aktuellen Studie werden.

Stark finde ich bei Aristoteles sein «Unterscheidungsfähigkeit», das seinen brillanten Verstand sicher sehr gefördert hat, z.B. zwischen STOFF und FORM. Diese Unterscheidungsfähigkeit ist sicher eine «erste philosophische Methode». Was mir auch in erster Annäherung auffällt: das ambivalente Verhältnis des Aristoteles zur SEELE. Über den Gedanken der Reinkarnation macht er sich lustig, andererseits zeigt für ihn der «ideale Mensch» (als König und Aristrokrat) «Seelengröße». Der GEIST ist für Aristoteles höher zu bewerten als die SEELE. Ich glaube, mit dieser These hat er die Philosophie über tausende von Jahren beeinflusst. Sogar Hegel war noch ein «Philosoph des Geistes». Die SEELE und ihre Typisierung überlies man den Astrologen. Für den heutigen philosophischen Fortschritt ist die Integration von GEIST und SEELE in den KÖRPER für mich maßgeblich (Es ist meine philosophische «Challenge».): Das Ergebnis nenne ich «Heilige Wissenschaft».

Ich bin so im Thema, dass ich morgens um 6 Uhr beginne zu schreiben und den Tagestext erst gegen 18 Uhr beende. Dies rechne ich meiner 16-tägigen Fastenkur an, hier wieder in meinem Bewusstsein «voll da zu sein».

Sturzgeburt!

Ich bin heute morgen gegen 4:00 Uhr wach geworden und war gleich HELLWACH. Ich hatte eine Idee, wie ich zwei nervige Blockaden (im eMail-Programm und SFTP-Sever) lösen könnte und wollte es gleich ausprobieren.
Hinweis: Das Teufelchen im Hintergrunde waren zwei VPN-Verbindungen,
die blockierend gewirkt haben.

Nachdem ich das Problem überraschend schnell gelöst hatte, war die Frage: Und was mache ich jetzt mit dem schon früh angebrochenen Morgen??!!

Die Idee: Ich beginne meinen Text zu schreiben, mit dem ich schon länger «schwanger» gehe. Er trägt jetzt den Titel: «Die Einheit von Geist und Seele – Monismus versus Dualismus. Eine Studie über René Descartes, eine philosophisch motivierte Studie zur ‹Heiligen Wissenschaft'» Ich habe überraschend schnell 6 Seiten A4-Text «hingelegt» (inkl. 3 Seiten Literatur-Verweise).

Wichtiger Header-Hinweis:
© Jürgen Schröter 2023 | Keine Phrase aus diesem Text ist KI-gesteuert, ich lese und schreibe noch selbst.

>> Die PDF mit Einleitung und vorläufige Literaturverweise.

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