Ich faste seit knapp 40 Jahren regelmäßig – inzwischen alle zwei Monate für 7 Tage.

Anfangs waren die «40-Tages-Kur» den 40 Fastentage von Jesus in der Wüste nachempfunden. Später erfuhr ich, dass Zahlen in der Bibel nur symbolisch zu verstehen sind: 40 bedeutet dann so etwas wie «eine lange Zeit».

Wie dem auch sei: Meine erste Fastenkur ging über 40 Tage und liegt ca. 40 Jahre zurück. Ich hatte noch Angst vor Mangelernährung und machte mir täglichen einen Shake mit ALMASED aus der Drogerie, ein Getränk auf Soja-Basis mit vollem Spektrum von Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe, Kohlehydrate. Eiweiß und Fette.

Mir ging es dabei nie um Abnehmen, habe mich «vorher» und «nachher» nie auf die Waage gestellt. Es ging mir nur darum, mich mit viel Wasser innerlich zu reinigen und während der Fastenkur nicht in einen Mangelzustand zu kommen.

Ich hatte ein kleine Fastenanleitung von Ruediger Dalke gelesen («Bewußt fasten», URANIA), der besonders auf das Fastenbrechen hinwies: Nach dem Fasten die Länge des Fastens als «Aufbau-Plan» sich vegetarisch zu ernähren. Also kaufte ich mir auch ein kleine Büchlein «vegetarische Vollwertkost» von Barbara Böttner (BLV 1987) und lebte danach während der 40 Aufbautagen. Es war so köstlich und frisch, dass ich nach dieser Kur zum Vegetarier wurde.

Fasten ist für mich vor allem «Reinigung». Während des Fastens gilt auch ein «Medien-Fasten» und da Trinken von viel (destilliertem) Wasser. Ich habe damals auch den Sinn von destilliertem Wasser gelernt. Die einzige Funktion von Trinkwasser ist, den Körper zu reinigen, «Schlacken» (kein medizinischer, sondern nur symbolischer Begriff) aus dem Körper auszuschwemmen. Dazu habe ich mir bald ein Gerät zum Destillieren von Wasser gekauft (ca. 4 Liter)

Wenn ich faste, bin ich im Kopf absolut klar, als ob ich in eine höhere Bewusstseinsstufe eintreten würde, fernab vom alltäglichen «Bewusstseins-Nebel». Beim Fasten löst sich dieser Nebel auf und das Denken wird glasklar. Wenn ich ein neues Buch begonnen habe zu schreiben, habe ich es immer mit einer Fastenkur begonnen.

So beginne ich auch heute meine 14-tägige «Challange» mit einer gleichzeitigen Fastenkur. Das unterstreich die Challenge noch einmal besonders.