Es ist Pfingsten, eine Zeit, die mich schon seit vielen Jahren besonders inspiriert. Das eine uns andere Buch von mir hat Pfingsten seine Geburt erlebt. Heute wache ich mit dem Gedanken auf: «… aus der Dualität in die Trinität». Der französische Philosoph René Descartes hat die Welt «dual» interpretiert; die Welt der Gegensätze im Dualismus. Dies ist ein (dualistisches) Denksystem aus der materialistischen Epoche. Es gab nur MATERIE oder GEIST.

Die SEELE war exkommuniziert. Die postrationale Epoche brachte eine dritte Dimension ins Spiel, subsummiert unter der Formel: Körper – Geist und Seele. Der Materialismus kannte quasi nur Mann und Frau. Es ist ein statisches System ohne die Dynamik einer Evolution. Evolution kommt ins Spiel, wenn von den ZWEI ein Kind in die Welt geworfen wird. Das KIND ist aber nicht nur das DRITTE, sondern verändert auch die ZWEI: Aus FRAU wird MUTTER, aus MANN wird VATER. Die Mann-Frau-Dyade wird zur Trinität: Vater – Mutter – Kind.

Mann-Frau-Kind ist ist im Grunde die hegelsche Trinität von These – Antithese – Synthese. Ich will hier aber philosophische nicht in die Tiefe gehen, sondern die elementare evolutionäre TRINITÄT im Gegensatz zum Dualismus nur andeuten. Eine duale Weltanschauung hat ausgedient. Wir brauchen eine Weltanschauung der Trinität.