Gestern war ich in Luzern, um meinen Auftraggeber für die Sprachkurse FABIA zu besuchen und mich einmal persönlich vorzustellen.
Alles modern eingerichtet und sympathische Menschen!

Bei meinem Fußweg vom Bahnhof bin ich an der Pädagogischen Hochschule Luzern vorbeigekommen. Meine hohen Ambitionen meines eigenen Pädagogik-Studiums haben sich bei mir wieder gemeldet: die Philosophie der Bildung – und habe mich prompt wieder in das Thema eingearbeitet, abends noch ein paar «Thesen zur Philosophie der Bildung» verfasst. Möglicherweise ist es Sisyphos-Arbeit. Warum soll ich etwas schaffen, was selbst Universitäts-Professoren höflich umgehen? Mein maßgeblicher Hochschullehrer und Reformpädagoge Hartmut von Hentig ist an dem Thema (in meinen Augen) schon gescheitert: «Bildung. Ein Essay» (1996)

Ich glaube tatsächlich (reines Glaubensbekenntnis), dass nur eine «Heilige Wissenschaft» das Geheimnis einer umfassenden Bildungs-Philosophie lösen kann: Der Schlüssel dazu ist die Erkenntnis, dass der Keim einer spirituellen Bildungsphilosophie auf die (deutschen) Mystiker des Mittelalters zurückgeht und in diesem Sinne reanimiert werden muss.